Ich fotografiere seit vielen Jahren – mal fokussiert, mal verspielt, mal gar nicht. Was mich aber nie loslässt, ist die Lust am Bild: der Moment, der Blickwinkel, das Spiel mit Licht und Tiefe.
Meine Motive reichen von Wasser, Wellen und Wind bis zu alten Gemäuern, Menschen im Schattenlicht oder kleinen Dingen am Wegesrand.
Ich mag gutes Equipment – aber das Wichtigste ist immer noch der Blick fürs Motiv und den richtigen Moment.
Und manchmal landet auch einfach das erste Foto aus Kindertagen wieder auf dem Bildschirm. Nur zur Erinnerung, wo alles angefangen hat.
In dieser Serie habe ich versucht, Berlin nicht als Motiv zu fotografieren, sondern als Gefühl einzufangen:
Stille Szenen und starke Kontraste, berühmte Bauwerke und unerwartete Details, goldener Schein und kaltes Neon, Tierparkblick und Großstadthimmel voller Kondensstreifen.
Manches ikonisch, manches beiläufig – alles Berlin.
Die Motive dieser Serie stammen von Spaziergängen durch Kinsau und Schongau – scheinbar beiläufig entdeckt:
Ein Neonherz auf Blüten, eine Turbine mit Ausblick, ein verlorener Handschuh, Krokusse auf dem Friedhofsweg.
Was am Rand liegt, wird hier zum Mittelpunkt.
Was still ist, erzählt am meisten.
Für meine drei Bilder habe ich ganz bewusst den Blick aufs Wasser gewählt – aber jedes auf seine eigene Art:
Mal still und zart wie ein Sommergruß am Seeufer, mal warm und weit in der goldenen Abendsonne, mal voller Bewegung, Gischt und Geschwindigkeit.
Drei Bilder – drei Momente – drei Arten, draußen zu sein.
Das Thema des "Regionalen Wettbewerbs für die Fotoclubs im bayerischen Oberland" 2012.
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